Wie schnell doch die Zeit vergeht...
Vera Class
Alles neu macht der Mai. Hui, es ist 1. Mai. Wo ist die Zeit geblieben? Irgendwie stand ab 17. März 2020 die Welt still. Für ein paar Tage − mindestens für die einen von uns. Und gerade heute haben wir darüber gesprochen, wie schnell die Tage schon wieder vergehen. Es kam mir zu Beginn der Krise zunächst vor, wie bei den Autofahrten als Kind. Autofahrten, die nie enden wollten und man schon beim ersten Lichtsignal gefragt hat «simmer bald da?». Bereits heute rast die Zeit bereits wieder wie im Flug. Ich erinnerte mich an einen Artikel von Steve Taylor, er ist britischer Psychologe und Autor. Taylor hat sich intensiv mit der Zeitwahrnehmung auseinandergesetzt. Er meint, es gäbe Möglichkeiten, die Zeit zu verlangsamen.
Dabei hat er einige Merkpunkte herausgearbeitet:
Mache neue Erfahrungen, denn alles was neu ist, trägt dazu bei, dass sich die Zeit «streckt».
Verbringe nicht zu viel Zeit mit passivem Konsum. Damit sind z. B. Netflix, im Netz surfen und Gamen gemeint. Und eben nicht «noch schnell» etwas am PC erledigen − es kann einem sofort den Ärmel reinnehmen. Aktive Tätigkeiten sind angebracht.
Achtsam sein. Für das Zeiterleben in der Gegenwart sein − sich darauf konzentrieren.
Und damit den richtigen Blickwinkel finden. Betrachten wir die Zeit im Nachhinein – oder geht es uns um das Erleben im Moment selbst? Probiert es mal aus − an diesem denkwürdigen 1. Mai 2020.